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Röhrig
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Röhrig
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Katholische Kirche
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Kirche Innenansicht
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Kirche - Pelikan reißt sich die Brust auf, um seine Junge zu füttern
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Alte Schule
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Dorfanger
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Eingang Saal
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Saalneubau
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Kirmes
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Innenansicht Gemeindesaal
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Christian Stitz
E-Mail: christian_stitz@web.de
Texte: Christian Stitz
Zusammenstellung: Christian Stitz Schuljahr 2005/2006
Julia Albrecht (Geschichtsdaten aus der Projektarbeit 2001)
Fotos und Layout: Christian Stitz
Steckbrief
Lage:
Eingeschlossen vom nördlich gelegenen Röhrigsberg und dem Erpelsberg im Süden
liegt das Dörfchen Röhrig. Das Dorf liegt an der Wasserscheide zwischen Werra
und Leine und ist auf drei Seiten von Bergen umgeben. Der Ort liegt in einer
Niederung, die früher sehr sumpfig gewesen sein muss.
Angrenzende Orte:
Wüstheuterode, Lenterode, Schönhagen - nur durch Wanderweg erreichbar
Einwohner: 248 männlich 114,
weiblich 134 (Stand 2002)
Sehenswürdigkeiten: Hl.
Elisabeth - Kirche, altes Schulgebäude, Gemeindesaal
Vereine: Feuerwehr- und
Jagdverein, Sportgemeinschaft
wirtschaftliche Struktur: Kalkstein
wird abgebaut und zu Schotter für den Wege- und Straßenbau verarbeitet
Versorgungsmöglichkeiten: Da
es in Röhrig kein Lebensmittelgeschäft mehr gibt, wird unser Ort durch einen
rollenden Supermarkt, verschiedene Bäcker- und Fleischerwagen versorgt. Aber es
gibt einen kleinen Getränkestützpunkt in unserem Dorf.
Besonderheiten:
Kulturelle Höhepunkte sind das jährliche Sportfest an Pfingsten, die Kirmes im
Juli, die bei jung und alt sehr beliebt ist und im November die Patronatskirmes.
Geschichtsdaten:
Zusammengestellt von Julia Albrecht
1536 |
Ersterwähnung des
Dorfes " R O R I C H " |
1545 |
werden die "Roricherer
Glashütten" in einer Urkunde erwähnt |
1682 |
alle Kinder von 6-12
Jahren sollen auf den Dörfern im Winter die Schule besuchen |
1735 |
hat Röhrig 310
Einwohner in 61 Familien |
1740 |
beginn des
Kartoffelanbaus |
1771 |
viele Menschen sterben
an Hungersnot
die Runkelrübe kommt ins Eichsfeld |
1778 |
Bauordnung: Häuser
müssen mit Lagefront an der Straße stehen, die Schwelle muss über der
Erde sein, Schornsteine müssen gebaut werden und die Strohdächer müssen
verschwinden |
1783 |
Erbauung der Schule |
1800 |
Bau einer neuen
Kirche. die alte Holzkirche ist extrem baufällig |
1802 |
bis dahin gehörte
Röhrig zum Kurmainzischen Fürstentum Eichsfeld, ab jetzt ist es preußisch |
1830 |
verdient der
Tagelöhner etwa 30 - 40 Kreuzer
der Schulzwang wird im Eichsfeld eingeführt, und somit auch in Röhrig
|
1840 |
das Schulhaus in
Röhrig wird gebaut, es ist einstöckig |
1860 |
jeder der neu einzog
im Dorf, muss 5 Taler Einzugsgeld bezahlen und 2 Taler zu den
Feuerlöschgerätschaften
das Dorf hat 60 Taler Schulden, aber auch 100 Taler Vermögen in Grundstücken |
1868 |
in diesem Jahr wird
der Verbindungsweg von Röhrig nach Wüstheuterode gebaut |
1887 |
Kauf der ersten Orgel |
1895 |
wird der
Feuerwehrverein gegründet, er hat 20 aktive Mitglieder |
1897 |
die Landpost kommt zum
ersten mal von Uder nach Röhrig |
1898 |
Familie Dette eröffnet
in ihrem Haus einen Kolonialwarenhandel |
1907 |
Gründung des
katholischen Arbeitervereins in Röhrig |
1914 |
Kriegsbeginn,
wirtschaftlicher stillstand, viele Menschen sterben im Krieg |
1918 |
endlich hat der
schreckliche Krieg ein Ende gefunden |
1919 |
an die Kirche wird
eine Sakristei angebaut |
1920 |
Lehrer Teichmann
unterrichtet 73 Schüler
für die Gefallenen und Vermissten des Krieges wird
an der Sakristei ein Kriegsdenkmal errichtet |
1922 |
Anschaffung der ersten
Weihnachtskrippe in der Kirche |
1924 |
Röhrig wird an das
elektrische Netz angeschlossen und erhält Strom, Straßenlampen werden
aufgestellt |
1925 |
Röhrig erkennt die
Notwendigkeit von Motoren und nutzt sie auch, 8 Motoren in
landwirtschaftlichen betrieben |
1926 |
Rundfunk hielt Einzug in den
Ort |
1930 |
Röhrig erhält eine
Wasserleitung, das Schulhaus wird aufgestockt und der
Friedhof erweitert |
1935 |
der Verbindungsweg
"Röhrig - Thalwenden" wird gebaut |
1938 |
der erste kindergarten
öffnet, er hat nur die sommer- und Herbstmonate geöffnet |
1948 |
Währungsreform -
Geldumtausch |
1955 |
erste selbstständige
Omnibuslinie nach Röhrig wird errichtet |
1959 |
5.-8. klasse gehen
nach Uder in die POS, die 1.-4.Klasse bleiben in Röhrig |
1966 |
die Dorfstraßen werden
fast alle neu geteert, viel Hilfe kommt aus dem Ort |
1968 |
die Schule wird
gänzlich aufgelöst |
1973 |
wird die Leichenhalle
erbaut |
1974 |
Röhrig wird Ortsteil
von Lenterode und dem Gemeindeverband Uder zugeteilt
die Kanalisation wird um die Kirche verlegt |
1980 |
ausgesprochenes
Zwetschenjahr, Rekordernte |
1986 |
450 Jahrfeier,
Festwoche |
1990 |
wieder eine selbständige Gemeinde, Blumenrondelle werden
angelegt, Friedhofsweg wird gepflastert |
1992 |
Buswartshäuschen wird
aufgestellt, Poststelle und Konsum schließen |
1993 |
neue Postleitzahl
"37318", neue Straßenbeleuchtung, Eröffnung einer
Gaststätte |
1994 |
Getränkeshop öffnet,
Kirche wird saniert |
1995 |
Pfarrer Baier ist 25
Jahre in der Gemeinde tätig, Verbindungsweg wird neu geschottert |
1996 |
Dorfgemeinschaftshaus
wird in Besitz genommen, |
1997 |
die Gasse wird neu
ausgebaut, jugendliche gründen einen Volleyballverein |
1998 |
erstes Haus im
Neubaugebiet "am Asbach", Straßenerneuerung vom Dorfeingang bis zur
Kirche |
Kosename für Röhrig hieß „Quwitschenröhrigen"
- Röhrig war schon immer reich an Zwetschen (Pflaumen,
Kirschen).
- Es wurden viele Zwetschen verkauft aus dem kleinen Ort.
- Deshalb wurde Röhrig auch in der Umgebung als „Quwitschenröhrig"
genannt.
Eingeschlossen vom nördlich gelegenen Röhrigsberg und dem
Erpelberg im Süden liegt das Dörfchen Röhrig.
- Der Name des Ortes ist eng mit seiner Lage verknüpft.
- Der Ort liegt in einer Niederung, die früher sehr sumpfig gewesen sein muss.
- In der niederdeutschen Sprache geht das Wort Röhrig auf Schilfrohr zurück.
- Das Dorf liegt an der Wasserscheide zwischen Werra und Leine.
- Der Ort ist auf drei Seiten von Bergen umgeben.
- Nach Osten ist der Talkessel, in dem das Dorf liegt, offen.
- Zum Ort gehört eine Mühle, die ihren Standort ungefähr 300 m in Richtung Osten
vom Dorf hat.
Sehenswürdigkeiten
- Die Kirche in Röhrig ist St. Elisabeth geweiht. Das
Gotteshaus stammt aus dem Jahre 1800 und birgt wertvolle Schätze. Aus
spätgotischer Zeit ist die Figur „Unser Herr im Elend", die Pieta und eine
Statue der Hl. Elisabeth Die Kanzel ist ein Kunstwerk ersten Ranges, die der
Renaissance zuzuordnen ist. Ein weiterer Kunstschatz der Kirche ist der
Barockaltar.
- Schulgebäude, Kirche und Anger liegen direkt
nebeneinander.
- Der Anger hinterläßt durch seine prächtige Lindengruppe,
die schattenspendend ihre Zweige ausbreitet, einen guten Anblick.
- Auf dem Anger befindet sich ein alter Steintisch.
Beschreibung von Rundwanderwegen
- Man kann spazierengehen, wie z. B. über den Röhrigsberg
zum Linsenberg, über den Sportplatz zum Thalwender Kreuz und man kann auch
vom Thalwender Kreuz zur Jägerhütte laufen.
- Man hat von der Jägerhütte ein wunderschönes Panorama auf
den Ort Röhrig.
- Noch eine schöne Aussicht hat man vom Erbelsberg.
- Von dort kann man weit übers Land schauen und auch
Dörfer, wie Wüstheuterode und Mackenrode, sehen.
Weitere Wanderwege rund um Röhrig
- Röhrig- zum Sportplatz: ca. 1km
- Röhrig- zur Jägerhütte: ca.1km
- Röhrig- zum Kreuz: ca.300m
- von Röhig aus- zur Jägerhütte auf dem Röhrigsberg zum
Sportplatz: ca.3km
- von Rohrig- zum Erpelsberg (Man hat von dort oben einen
schönen Blick zum Glassebach Tal.): ca.1km
- von Röhrig - zum Thalwender Kreuz: ca.2km
- Röhrig- zur Schönhagener Kapelle: ca. 2km
- von Röhrig- zum Dornberg- am Steinbruch vorbei- zum
Sportplatz: ca.4km
- von Röhrig- zum Dornberg- am Steinbruch vorbei zum
Fretteröder Kreuz (schöne Aussicht): ca.2,5km
Rund um Röhrig gibt es viele Wanderwege, die gut durch Schotter
befestigt sind. Es lohnt sich hier herzukommen.
Der Gemeindesaal ( siehe Foto oben)
- 2004 erbaut, Einweihung am 24.06.2005
- im neuen Gemeindezentrum sind ein Saal
für kulturelle Veranstaltungen und Vereinsräume der Feuerwehr und der
Sportgemeinschaft untergebracht
- der neue Gemeindesaal ist bereits
fertig gestellt und wird wahrscheinlich im Sommer eingeweiht
- die Einweihung dieses Objektes ist ein
Höhepunkt in unserer kleinen Gemeinde
Gastronomie und Versorgung
- Die Gastronomie lief bis zum Jahre 1994 gut, die Eheleute Thunert gaben sie dann auf... Es hat sich seit dem keiner mehr gefunden, der sie
weiter geführt hat.
- Getränkestützpunkt der Herr Häßler
- in der Woche mehrere Versorgungswagen z.B. Fleischwagen,
Bäckerreiwagen
Festkalender des Ortes
- Im Juli jeden Jahres ist Kirmes.
- Im November jeden Jahres gibt es noch eine zweite Kirmes
( Patronatsfest - Elisabeth-Kirmes ).
- Zu Pfingsten ist immer Sportfest in Röhrig.
Wirtschaftliche Struktur
In Röhrig wird Kalkstein abgebaut und zu Schotter für den
Wege- und Straßenbau verarbeitet. Die wenigen ackerbaulich genutzten Flächen
sind sehr schwer zu bewirtschaften, da der Boden sehr steinig ist.
Folgende Daten wurden von Julia Albrecht als Teil ihrer
Projektarbeit erstellt.
1999 |
Gründung einer Frauensportgruppe |
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