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Steinheuterode
Erste urkundliche Erwähnung 1227 als "Hauwerterode". Der Name
bedeutet: "Der auf einer Rodung des Hardewarte angelegte Ort". Erst im Jahre
1619 bekam das Dorf den Beinamen " Stein". In Geschichtsbüchern wird folgendes
berichtet: 1306 leisteten Bruno und Conrad Schwarze, Burgmann auf Rusteberg, zu
Gunsten des Stiftes Heiligenstadt, Verzicht auf 3 Hufen im Felde des Dorfes
Hadewarterode. 1315 verkauften die Rittern von Westhusen dem Stift in
Heiligenstadt all ihre Güter in Dorf und Feld Hadewarterode. 1328 kauft Johann
von Winzingerode vom Stift Heiligenstadt das Dorf Hardewarterode mit der
Gerichtsbarkeit, das mit Ausnahme des Zehnten und eines Hofes. 1460 bestätigt
Erzbischof Diether von Mainz dem Stiften Heiligenstadt den Besitz des
Zehntenrechts in Hauwerterode. Das Dorf gehörte längere Zeit denen von
Kerstlingerode. Als 1642 der letzte von Kerstlingerode "aus dem Haus
Steinhauterode" starb, fiel es einem von Hopfgarten, der die von
Kerstlingerodische Erbtochter geheiratet hatte.
1713 besaß Freiherr Johann Eberhard von Loyen, Kurmainzischer Vitztum des
Eichsfeldes, das Dorf, und 1722 erhielt es Anna Philippine von Loyen, vermählte
von Weyers, für sich und ihre Nachkommen. 1575 wurde ein Rittergut erbaut.1732
wurde durch den derzeitigen Besitzer des Rittergutes ein Springbrunnen "Regine"
erbaut.
Spitzenname des Ortes: Steinheiteredder Zäggenbecke =Steinheuteröder
Ziegenböcke
Geht auf keine Sage zurück, die Namen wurden als Meckerei von
den anderen Dörfern genutzt, zum Ärgernis des jeweils betroffenen Dorfes.
Steinheuterode liegt im südlichen Teil des Thüringer Eichsfeldes, auf einer
Randhöhe nördlich der oberen Leine. Die Wege aus dem Leinetal nach
Steinheuterode steigen an. Die Häuser gruppieren sich um einen Kern. In der
Mitte des Dorfes befindet sich die Kirche und das Dorfgemeinschaftshaus.
Steinheuterode liegt in einem Tal, am Fuße des Steinberges und ist mit viel Wald
umgeben.
Einwohner:
1993 : 218
Einwohner/km²: 86
Fläche in km²: 2,53
Kirche Steinheuterode
1. Bau: 1575, Neubau 1928
2. Titel: Hl. Alban, Märtyrer
3. Glocken: 9. 5. 1930 gegossen, größere Glocke: " Regina Paris ", Königin des
Friedens
4. Altarbild: stellt die " Aufnahme Marius in den Himmel " dar
Ein besonderes Kleinod ist der, von dem damaligen Gutsbesitzer
im Jahre 1732 erbaute Springbrunnen "Regine", von dem heute noch die Figur sowie
die vordere Platte mit dem Original vorhanden sind.
Sitten und Bräuche
Der fette Donnerstag: In den Familien wird gut
gegessen. In den Gaststätten gibt es Schlachteplatten, Eisbein, Sauerkraut,
Wurst und viele andere leckere Sachen.
Fastnacht: Man nennt sie auch Fasching. Es findet eine Tanzveranstaltung
statt. Man verkleidet sich. Zum Schluß der Veranstaltung wird das beste Kostüm
prämiert.
Das Klappern: Die Leute werden durch das Klappern zur heiligen Messe
gerufen. Am Ostersamstag gehen die Jungen in die Familien und klappern für Eier.
Das Maibaumbringen: Die jungen Burschen bringen ihren Mädchen als
Anerkennung am ersten Mai ein Bäumchen.
Das Patron- und Kirchweihfest: Dieses Fest wird auch Kirmes genannt. Es
wird ein großer Festgottesdienst gehalten. Tanzveranstaltungen finden statt.
Vereine und Verbände
- ideales Jagdgebiet
- am 13.12.1991 gegründet
- Schützenverein:
- Tischtennisverein:
- Feuerwehr:
- 1912 gegründet
- derzeit 35 Kameraden und Kameradinnen
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